Anastasia Afanaseva

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Anastasia Afanaseva

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Projekt

Narrativierung der Trauer in der autofiktionalen Prosa der Jahrtausendwende

Den Gegenstand dieser Arbeit bildet das autobiographische und das autofiktionale Erzählen über den Tod eines nahestehenden Menschen in den deutschen, französischen und russischen Texten der letzten zwei Jahrzehnten. Diese Texte verfügen nicht nur über eine thematische, sondern auch über eine strukturelle Einheit, wie bei der vergleichenden Analyse ihrer Poetik festgestellt wird. Dabei spielt die Narratologie eine entscheidende Rolle, da sie das von der aktuellen psychologischen Trauerforschung festgestellte Wechselspiel zwischen Aktualisierung und Distanzierung der Traueremotionen in den literarischen Texten sichtbar macht. Die stilistischen Mittel der distanzierenden und aktualisierenden Trauerdarstellung sind auch zu analysieren und mit dem in allen Texten reflektierten Problem des Unsagbaren zu konfrontieren. Die Methoden der narrativen Psychologie sollen helfen, die narrative Identität des Erzählers zu rekonstruieren. Die Texten werden in kulturvergleichenden Perspektive betrachtet, wobei den Schwerpunkt die Erforschung der kulturellen Traditionen der Literarisierung von Trauer und ihres Einflusses auf die Poetik der Texte und die Intertextualität als Rückgriff auf die Mustertexte eigener und fremder Kultur bilden.

 

Betreuungsteam:
Prof. Dr. Ekaterina Dmitrieva (Erstbetreuung)
Prof. Dr. Achim Aurnhammer
Dr. Charlotte KrauĂź

 

Vita

Oktober 2014 – September 2017
Doktorandin am IGK 1956: „Kulturtransfer und ‚kulturelle Identität’. Deutsch-russische Kontakte im europäischen Kontext“

Seit September 2013
Collège Universitaire Français de Moscou, Schwerpunkt Literatur

2008–2013
Diplom-Studiengang „Geschichte, Kultur, Literatur Russlands und Deutschlands“. Abschluss mit Auszeichnung. Thema der Abschlussarbeit: „Die Passage als Objekt der literarischen und kulturhistorischen Reflexion in den 1920–1930 Jahren (Louis Aragon, Siegfried Kracauer, Louis-Ferdinand Céline, Walter Benjamin)“ (Note 1,0) (Russische Staatliche Universität für Geisteswissenschaften RGGU, Moskau)

August 2012
Sommersprachschule (Schwerpunkt Literatur) bei der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt im Rahmen eines DAAD-Stipendiums

Oktober 2010–Februar 2011
Auslandssemester an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg in Rahmen eines DAAD-Stipendiums