Forschungsprogramm

Forschungsprogramm des GRK 1956

Die zentrale Forschungsidee des GRK 1956 „Kulturtransfer und ‚kulturelle Identität‘ – Deutsch-russische Kontakte im europäischen Kontext“ zielt in der zweiten Förderphase verstärkt darauf ab, die lange Tradition nationaler, bilateraler und internationaler Forschung zu Kulturkontakten im deutsch-russischen/russisch-deutschen Bereich in ein innovatives Konzept interdisziplinärer und internationaler Kulturtransferforschung zu überführen.
Ziel ist die Entwicklung eines neuen methodologischen Leitdiskurses, der internationale Theorieansätze aufnimmt und zugleich den Gegenstandsbereich deutsch-russischer Kulturkontakte erweitert, insbesondere hinsichtlich der Rückwirkungen von Transferprozessen auf die Konstruktion ‚kultureller‘ und ‚nationaler‘ Identität.
In der zweiten Laufzeit des GRK 1956 soll das rezeptionstheoretische Instrumentarium für die Analyse von Transformations- und Nostrifizierungsprozessen verfeinert werden: Ansätze der qualitativen Netzwerkforschung sollen dazu dienen, die Interaktion von Mittlerfiguren und Institutionen besser zu verstehen. Dies schließt auch eine stärkere Fokussierung auf die auswärtige Kulturpolitik, die Bedeutung von Institutionen und Verlagen sowie multilaterale Transferprozesse ein. Durch die Untersuchung bestimmter Räume soll zudem die Produktivität von Mikrohistorie bewusst gehalten werden.
Das GRK 1956 sieht sich auch im Bereich der „Third Mission“ der Universitäten gefordert und bringt sich durch ein Öffentlichkeitsmodul aktiv in Kulturtransferprozesse ein.

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